Es gibt viele Arten von Ködern, die dem Angler dabei helfen einen Fisch zu fangen. Wichtig ist nur, dass der Fisch ein Interesse am Köder hat. Deshalb muss es nicht mal ein echter Natürköder sein, den der Fisch aufnimmt. Besonders im Raubfischfang haben sich deshalb Kunstköder durchgesetzt.
1. Naturköder
Die Naturköder lassen sich allgemein in entweder 2 (pflanzliche und tierische) oder 3 Gruppen einteilen:
- Würmer und Insekten: Regenwurm, Tauwurm, Wattwurm, Made, Fliege, Heuschrecke, …
- Getreide, Pflanzen und Früchte: Mais, Kartoffel, Reis, Hanf, Weizen, Teig, Brot, Banane, Kirsche, Käse …
- (Fisch-)Fleisch: toter Köderfisch/Fischfetzen, Krebs- und Muschelfleisch, Fleischwurst
Auf Getreide, Pflanzen und Früchte beißen meist Friedfische und das obwohl sich unsere Einheimischen Fischarten nicht von Pflanzen, sondern eher von Würmern ernähren (ausgenommen ist hier die Rotfeder). Würmer und Insekten werden von beiden Fischarten (Raub- und Friedfischen) gleichermaßen gefressen und bilden ebenfalls einen Hauptbestandteil der Ernährung der Friedfische. Für genauere Informationen zu den jeweiligen (Natur-)Angelködern bitte den nachfolgenden Links folgen.
Für das Angeln ist es nicht notwendig alle Natürköder zu fangen/suchen. Die meisten Naturköder lassen sich im Angelladen vor Ort erwerben (jedoch nicht immer auch günstig!). Wer einmal vergeblich versucht hat einen Köderfisch zu fangen, weiß sicherlich, wie schwierig dies werden kann. Raubfische sind am jagen, dagegen tut sich an der Stipprute nichts und kein Weißfisch mag beißen.
2. Kunstköder
Kunstköder haben sich besonders beim Raubfischfang durchgesetzt. Dabei werden Kunstköder nicht nur für die Fang von Süßwasserfischen eingesetzt, sondern auch im Salzwasser. Bei den Süßwasserfischen werden genutzt: Blinker, Spinner, Wobbler, Kunststoffköder, Gummiköder, Streamer, Nassfliege, Nymphe und Trockenfliege. Bei der Meeresfischerei sind dies Pilker, Makrelensysteme, Jigs und Kunststoffköder.
Welche Fische lassen sich mit Kunstködern fangen? Im Süßwasserbereich sind dies hauptsächlich Waller, Hecht, Forelle, Zander, Rapfen, Döbel und Barsch. Dabei täuscht der Kunstköder den Fischen eine Beute vor. Unter den Kunstködern genießen die „Fliegen“ einen besonderen Ruf. Sie werden bei der Fliegenfischerei eingesetzt und imitieren Insekten und Larven.