Die Pose (auch Schwimmer genannt) ist eine der ältesten Bissanzeiger. Jeder Angler wird beim Sitzen mit Rute und einer Pose im Wasser in Verbindung gebracht. Posen bestehen heute aus leichtem Kunststoff, Kork oder Holz. Dadurch treiben diese auf. Hauptsächlich hat die Pose zwei Funktionen. Zum einen dient sie als Bissanzeiger, um anbeissende Fische zu erkennen. Zum anderen ist die Pose ideal, um die Tiefe einzustellen in der der Angelköder angeboten werden soll.
- 1. Allgemeines zum Posenangeln
- 2. Arten und Eigenschaften von Posen
- 3. Einstellen der Pose
- 4. Anhieb bei der Pose richtig setzen
- 5. Pose kaufen
Contents
1. Allgemeines zum Posenangeln
Das Posenangeln ist immer seltener anzutreffen. Dabei ist diese Art der Bisserkennung extrem spannend. Die Pose hüpft, zuckt, taucht seitlich ab, steigt hoch oder verschwindet blitzartig. Als Angler sieht man dadurch auf verschiedene Arten, was unter Wasser passiert. Zur richtigen Zeit den Anhieb zu setzen ist extrem wichtig. Zugleich ist das Posenangeln eine der spannendsten Angelmethoden überhaupt. Ein Nachteil aber auch, dass man als Angler aktiv und aufmerksam bleiben muss. Wer den Biss verpasst, hat Pech gehabt!
2. Arten und Eigenschaften von Posen
Posen werden je nach Einsatzzweck, Strömung, Zielfisch und Gewässer produziert. Es gibt lange, kurze, feine und runde Posen. Stillwasserposen haben z.B. einen hohen Schwerpunkt, weshalb sie in der Bisserkennung sehr empfindlich sind. Strömungsposen werden in fließenden Gewässern genutzt. Kombinationen sind ebenfalls möglich.
Eine Kennzahl der Pose ist der Auftrieb. Dieser wird in Gramm angegeben. Hat eine Pose eine Aufschrift mit 3 Gramm, bedeutet dies, dass 3 Gramm (inklusive Köder) zusätzlich angebracht werden, um die Pose optimal im Wasser zu platzieren. Wird beispielsweise mehr Klemmblei angebracht, taucht die Pose unter.
Eine besondere Art der Pose ist die Wasserkugel. Sie hat den Vorteil, dass sie mit Wasser befüllt werden kann. Je nach Füllmenge lässt sie sich weiter werfen. Ideal ist die Wasserkugel, um einen Köder (z.B. Schwimmbrot) auf der Wasseroberfläche anzubieten.
Beliebte Posen sind auch Waggler. Sie sind meist vorbebleit und verfügen unten über kleine Ring-Gewichte, die abgenommen werden können. Waggler gehören zu den teuren Posen. Bisse können damit gut erkannt werden. Ich angele gerne mit dieser Art von Pose.
Zum Hechtangeln werden meist kurze Hechtposen mit einem kugelförmigen bzw. breiteren Rumpf verwendet. Diese haben einen höheren Auftrieb. Vorteil ist, dass Köderfische daran befestigt werden können, ohne dass die Pose untergeht. Durch Wellen auf der Wasseroberfläche bewegt sich der Köderfisch zusammen mit der Hechtpose und reizt damit Raubfische umso mehr.
3. Einstellen der Pose
Die Posenmontage ist recht simpel. Es gibt zum Fixieren der Pose zwei unterschiedliche Arten.
- Feste Pose: Hierbei wird die Pose durch z.B. ein Gummiband (siehe Foto rechts) an der Pose direkt an der Hauptschnur befestigt. Durch verschieben der Pose wird die Tiefe eingestellt.
- Freilaufende mit Stopper fixierbare Pose: Für die freilaufenden Posen muss davor ein Posenstopper (Gummistopper oder Fandenstopper) angebracht werden. Der Stopper passt nicht durch das Öhr. Durch Verschieben des Stoppers wird die Tiefe eingestellt.
Anhand der Posenstellung erkennt man, ob der Köder bzw. das Blei am Gewässergrund liegt. Auch kann damit die Tiefe eines Gewässers bestimmt werden.
4. Anhieb bei der Pose richtig setzen
Oftmals wird die Frage gestellt, wann der Anhieb gesetzt werden soll. Was ist, wenn ich den Fisch verpasse? Eine richtige Antwort gibt es aus meiner Sicht nicht. Mit der Zeit bekommt jeder Angler das Gefühl für den richtigen Zeitpunkt. Mein Tipp an dieser Stelle: Warte ein wenig ab und beobachte die Pose aufmerksam. Taucht diese deutlich ab, sofort den Anhieb setzen.
5. Pose kaufen
Die richtige Pose gibt es nicht. Bei der Auswahl ist es ein wenig Geschmackssache. Jeder Angler hat seine Lieblingsposen. Wichtig ist es, dass die Pose beim Auswerfen sich nicht unnötig verheddert. Drumherum zu kommen einige Modelle zu testen, kommt kein Angler. Nicht immer sind die teuren Modelle auch die besten. Probiert einfach verschiedene Bauarten aus. Ich zu meinem Teil bevorzuge frei laufende Posen, die eher länglich sind. Die Bisse kann man damit gut erkennen. Das Oberteil der Pose sollte man auch nach vielen Metern im Wasser gut sehen. Einige Modelle sind da aus meiner Sicht ungeeignet, da sie nur ein kleines Stück von ca. 2 cm aus dem Wasser schauen. Für die Nacht gibt es außerdem spezielle Posen bei denen ein Knicklicht hineingesteckt werden kann.
Mein Tipp: Hast du einen Favoriten gefunden, lege dir gleich ein großes Sortiment davon zu. Nichts ist ärgerlicher als wenn der Händler den Verkauf oder der Hersteller die Produktion einstellt.
hallo,
hätte eine frage an euch.darf man einen stopper verwenden wenn man mit einer pose auf zander angelt.bei manche Kommentare lißt man das man einen stopper verwenden soll und bei anderen Kommentare wieder nicht.
man sagt doch immer das der zander ohne wiederstand abziehen soll.
und wenn ich aber einen stopper bei der pose anbringe dann zieht er ja die pose mit und somit merkt er doch einen wiederstand und läßt den Köderfisch wieder los.
würde mich auf eine antwort freuen,ob man mit oder ohne stopper angeln soll wenn man mit der pose auf zander fischt, gruß tom