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Maden selber züchten – 5 Gründe gegen Madenzucht

Made selber züchten
Made selber züchten

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Maden sind ein guter Angelköder, weil es sich um einen Naturköder handelt. Ganz egal, ob Brassen oder Forelle – es beißen so einige Fische auf die kleinen weißen Würmer. Tatsächlich handelt es sich um Fliegenlarven. Wer schon einmal in seiner Madenbox die Larven gelassen hat und einige Tage später die Box geöffnet hat, wird es bereits gesehen haben. Doch kann und sollte man Maden selber züchten?


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1. So geht’s: Maden selber züchten

Ich kenne selbst drei einfache Möglichkeiten Maden selber zu züchten. Im Grunde funktioniert es aber gleich: Man lässt über mehrere Tage ein Stück Fleisch oder Fisch an der Luft hängen. Fliegen legen ihre Eier ab und irgendwann entwickeln sich Maden.

Methode 1: Das Zwiebelnetz

Nehme ein altes Zwiebelnetz und lege Hackfleisch hinein. Hänge das Hackfleisch draußen auf. Durch das Netz kommen Tiere nicht so gut an die Maden (z.B. Vögel). Bereits nach einem Tag sind auf dem Fleisch kleine weiße Eier. In den folgenden Tagen nimmt das Fleisch eine dunkle Farbe an. Nach etwa 5 bis 6 Tagen sind die Maden voll entwickelt und befinden sich im Innern des Hackfleisches.

Methode 2: Sieb nutzen

Die Methode mit dem Sieb funktioniert ähnlich. Fleisch oder Fisch wird aufgehängt. Darunter spannst du ein Sieb (z.B. Plastikküchensieb oder Gitter) und darunter einen Eimer oder eine Schüssel mit Sägespäne. Je nach Fleisch fallen die Maden durch das Sieb in den Behälter.

Methode 3: Eimer aufhängen

Bei dieser Methode brauchst du 2 Eimer. In den kleineren Eimer bohrst du etwa 5 cm über dem Boden Löcher hinein und hängst ihn mit einem Fleisch- oder Fisch-Stück darin auf. Der andere Eimer erhält eine 5 cm hohe Schicht Sägemehl und wird unter den hängenden Eimer gestellt. Nach einigen Stunden an der Luft sind bereits erste Eier dran. das Fleischstück kann mit etwas Sägespäne abgedeckt werden, damit es nicht so heftig stinkt. Entwickelte Maden krabeln aus den Löchern und fallen in den darunter stehenden Eimer mit Sägespähne. Zum Schluss noch die Maden unten aussieben. Ab und zu kann das Fleisch aus dem oberen Eimer und die Späne aus dem unteren Eimer ausgetauscht werden. Fertig ist die Madenzuchtstation.

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2. Tipps zur Madenzucht

Tipp 1: Du kannst die Menge der Maden ganz einfach maximieren. Wenn sich die ersten Maden gebildet haben, schließt du diese an, statt sie gleich zum Angeln zu nehmen und tust ein weiteres Stück Fleisch hinein. So legen die Fliegen noch mehr Eier ab und du hast bald noch mehr Maden.

Tipp 2: Benutze Fisch. Fisch gammelt schneller als Fleisch. Folglich hast du deine Maden früher. Ideal ist es den Kopf deines zuletzt gefangenen Hechtes zu verwenden (Kosten sparen). Die Maden fressen das Fleisch förmlich heraus.

Tipp 3: Weniger riecht weniger – versuch es mit kleineren Fleisch- oder Fischstückchen (1 cm x 1 cm x cm reicht meist schon aus). Der Gestank ist bei weniger Fleisch auchnicht so heftig. Außerdem sollte man es generell nicht auf dem eigenen Grundstück machen (besser im Freien) – oder man hat ein sehr großes Grundstück.

Tipp 4: Fleisch im Eimer und Deckel drauf. Um die Geruchsbildung zu minimieren kannst du dein Fleisch auch in einen Eimer tun, der wenige (!) Löcher hat durch die die Fliegen hinein kommen, um Eier abzulegen. Es stinkt dann meist nur, wenn der Deckel geöffnet wird.

Tipp 5: Wenn bei der Zucht keine Späne verwendet wird, dann zumindest die Maden kurz mit Wasser abspülen und dann in frische Sägespäne tun. Sonst stinken die Finger erbärmlich.

Tipp 6: Je wärmer es ist, desto schneller gammelt das Fleisch und desto schneller entwickeln sich die Maden.

3. 5 Gründe gegen die eigene Madenzucht

Es gibt fünf einfache Gründe, weswegen ich als gewöhnlicher Angler Maden nicht selbst züchte:

  • Es stinkt erbärmlich!
  • Es dauert lange!
  • Es ist auch nicht (immer) kostenlos!
  • Es können Krankheitenserreger in die Gewässer und an deine Hände kommen!
  • Nicht zu jeder Jahreszeit!

4. Fazit: Maden züchten lohnt sich nicht

Wer etwas Geld sparen will, kann Maden züchten – klar. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber die Gründe (siehe oben) überwiegen für mich. Die 1,00 bis 1,50 Euro für eine Madendose sind es mir wert, dass ich kurz beim Angelladen vorbei fahre und mir frische Maden hole, die ich sofort zum Angeln nutzen kann. Dann lieber bei anderen Dingen sparen, die beim Angelhobby so anfallen. Unterschätzen sollte man den Gestank von gammelndem Fleisch und Fisch nicht. Wer dem gegenüber empfindlich ist, sollte es gleich lassen. Viel Spaß beim Züchten!

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Wer von euch hat schon selbst Maden gezüchtet? Hat es geklappt? Hast du weitere Tipps oder Methoden für eine eigene Madenzucht?

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PetriAngler Hier schreibt Konstantin (der PetriAngler) aus Lehrte bei Hannover. Du findest mich auch auf Facebook, Google+ oder Twitter. Meine Angelausrüstung und Köder kaufe ich unter anderem bei diesem bekannten Shop. Wenn dir meine Beiträge gefallen, dann teile sie doch einfach auf Facebook oder Twitter. :-)

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Havelritter
12 Jahre zuvor

Unser Hobby nimmt manchmal Ausmaße an…hui, ui, ui! +1 für den Beitrag!

Heidemarie Dümling
Heidemarie Dümling
11 Jahre zuvor

Hallo, ich würde auch lieber Maden in kleinen Plastikdosen kaufen, so, wie ich es früher in Deutschland tat. Aber hier in Spanien, wo ich jetzt wohne, bekomme ich keine. Schon gar nicht jetzt im Sommer. Also werde ich es versuchen.

LG Heide

Cihan
Cihan
11 Jahre zuvor

ich würde gerne von diesen maden dosen in die türkei importieren.

kennt jemand eine firma die sowas macht.???

wenn ja bitte eine antwort aufs die e mail cihanbaytekin4@hotmail.com

Petrus
Petrus
8 Jahre zuvor

5 Gründe:

Es stinkt erbärmlich!
Es dauert lange!
Es ist auch nicht (immer) kostenlos!
Es können Krankheitenserreger in die Gewässer und an deine Hände kommen!
Nicht zu jeder Jahreszeit!

zu 1)
Kann, aber muss nicht, kommt aufs Futter an!
zu 2)
Kann sein, kommt darauf an, was man in welchem Zusammenhang als „lang“ ansieht!
zu 3)
Was ist wirklich „kostenlos“? Kommt darauf an wie man es macht!
zu 4)
Völlig falsch! Ausser man macht es auch völlig falsch! In der Regel aber grundsätzlich falsch als Aussage!
zu 5)
Kommt darauf an wie man es macht!

Als Gründe völlig unbrauchbar!
ABER:
„fünf einfache Gründe, weswegen ich“
EBEN:
„DU“!

DEIN grundsätzliches 1. Problem:
Füttern mit „Fleisch“!

Metrus
Metrus
8 Jahre zuvor
Reply to  PetriAngler

Ich finde auch der Artikel ist sehr subjektiv geschrieben. Es werden die denkbar primitivsten Methoden genannt um Maden zu züchten. Und im Anschluß werden deren offensichtliche Nachteile als Argumente heran gezogen, warum von einer Zucht abzuraten sei.
Wäre ja so wie mit einer Fliegenrute mit Mühe und Not, Hochseefischerei zu betreiben, und dann nachher aufs Angeln zu schimpfen weil es nicht so geklappt hat ;-)

Ich glaube auch nicht, dass eine kleine Madenzucht finanziell rentabel wäre. Vor allem wenn man den Faktor Zeit mit einbezieht, und einen Stundenlohn dafür ansetzen würde, ließe man das meiste besser bleiben.

Da oben im Text der Autor sich als „gewöhnlichen Angler“ bezeichnet, könnte man schon interpretieren es ginge nicht um seine persönliche Meinung, sondern vielmehr um die Erfahrung und Expertise einer ganzen Zunft.

Newcomer
Newcomer
5 Jahre zuvor
Reply to  Metrus

Hallo Petrus, ein solches Arschgeschmarre, was du hier von dir gibst, kann man sich sparen.
Der Autor hat Recht. Ich spreche da von eigenen Erfahrungen und habe die Madenzucht als Teichwart betrieben.

EugenAngler
EugenAngler
8 Jahre zuvor
Reply to  Petrus

Hallo Petrus,

wie wärs, wenn du deine Zuchtmethode hier beschreibst, anstatt alles nur ins Negative zu ziehen!

Oder ist das „Firmengeheimnis“?

MfG
Eugen

Newcomer
Newcomer
5 Jahre zuvor
Reply to  Petrus

Hallo Petrus, ein solches Arschgeschmarre, was du hier von dir gibst, kann man sich sparen.
Der Autor hat Recht. Ich spreche da von eigenen Erfahrungen und habe die Madenzucht als Teichwart betrieben.

Oergelmir
Oergelmir
6 Jahre zuvor

Sehr informativ,
danke für den Artikel und den Testbericht. Kleiner Tipp, lass mal jemanden gegenlesen, ehe du den Text veröffentlichst. Syntax und Grammatik lassen etwas zu wünschen übrig und machen den Text teilweise unverständlich.
LG
Örgel